Laguna de Quilotoa und das Ende der Straße
Fertig angezogen und die Moppeds aufgerödelt ging es zum Frühstück. Diesmal gab es sogar Butter und Marmelade satt und der Kaffee war auch okay.
Und wir waren schon Viertel vor Acht wieder in the Road. Das erste Ziel war der Kratersee Quilotoa, eine der bekannteren Attraktionen in Ecuador. Der gleichnamige Ort war schon sehr auf Tourismus getrimmt und 2 $ Eintrittsgeld mussten wir auch bezahlen. Aber der Blick vom Kraterrand war es absolut wert.




Ich habe dann noch meine Sim Card aufgeladen und weiter ging’s. Erst gemütlich die Hauptstraße entlang durch eine wirklich malerische Gegend, es war ein Genuß hier gemütlich entlang zu rollen.


Bei Zumbagua bogen wir dann auf die Nebenstrecke nach Simiatug über Angamarca ab. Kurz nach dem abbiegen trafen wir auf der erst große Hindernis, die Straße war verschüttet.


Wir konnten dieses Teilstück aber gerade noch umfahren um kurz darauf endgültig nicht mehr weiter zu kommen, hier war die Straße mal eben um einige Meter abgesackt. Eine Einheimische erklärte uns dann auch, das wir hier nicht weiter kämen.
Also wieder zurück und Umleitung suchen. Die fand Tobias dann auch, eine steile breit geschobene Schotterpiste die uns zum dann unversehrten Teil der Straße führte.
Bis Angamarca war es ganz ordentlich und dann ging es auf einer guten Piste weite gen Simiatug. Es ging teilweise wirklich steil bergauf und einmal mussten wir umdrehen, weil unser Track quasi ins nichts führte. Tja, die Navigation ist hier nicht immer so einfach wie in Deutschland. Aber dafür halt tolle Ausblicke:


Die Piste wurde dann etwas ruppiger und weniger befahren, war aber noch okay. An einer Stelle fanden wir eine frisch geschobene und breit ausgebaute Piste und wir entschlossen uns ihr zu folgen, in der Hoffnung es wäre eine Alternative Route um den Berg herum. Wir waren nämlich mittlerweile mal wieder die 4000 m am knacken. Teilweise doch etwas weniger gut aber noch okay kamen wir an eine Baustelle, wo ein Grader und eine Walze den aufgeschütteten Boden verfestigten. Für uns machten sie extra eine Spur bereit.

Da haben wir uns echt gefreut. Vielleicht einen Kilometer später auf 4300 m war die Straße zu Ende. Hier arbeitete ein ziemlich großer Bagger, der die Straße weiter in den Felsen trieb.
Ende Gelände und zurück auf der alten Spur. Dort gerieten wir noch einmal auf den falschen Track, zum Glück kam relativ schnell eine Stelle, dir für uns nicht passierbar war und uns umkehren ließ.
Dann waren wir endlich wieder auf dem richtigen Track. Der war teilweise nicht ohne, aber wir kamen Recht gut voran, mittlerweile hatten wir glaube ich die 4000er Grenze etliche Male überschritten.
Tja, als wenn das nicht genug war gerieten wir in die Wolken, zunächst gar nicht schlimm, aber dann wurden sie Dichter und es kam leichter Sprühregen auf. Also anhalten und Regenklamotten überziehen. Zu allem Überfluß wurde die Sicht so schlecht, dass wir kaum den Verlauf der Straße sehen konnten. Auf 10 m konnte ich teilweise nicht einmal Tobias Rücklicht sehen. So ging es dann langsam die letzten Kilometer nach Simiatug, immer noch bergauf und bergab. Zwischendurch wurde die Sicht mal besser aber kurz darauf waren wir wieder in den Wolken.

So ging das dann bis zu Salina Bolivar, wo wir dann gegen drei ein wenig durchfeuchtet in einem Hotel eincheckten.
Schnell umziehen und dann gegenüber in die Pizzeria gehen um zu Essen. Weil wir hatten seit dem Frühstück keine Gelegenheit gefunden für einen kleinen Snack. Die Pizza war ausgesprochen gut und hat uns geschmeckt. Dann zurück ins Hotel, ein bisschen schlafen.
Der Blog ist jetzt auch geschrieben, mal gucken ob wir noch irgendwohin gehen.
Morgen wollen wir nach Alausi fahren, wo ich versuchen werde ein Ticket für den Zug über die Teufelsnase zu bekommen.
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