Ein Tag voller Pare
Der Plan ist heute bis nach Mocoa zu fahren, dort für zwei Tage ein Hotel zu nehmen und dann den Trampolin de Muertes zu fahren. Schauen wir mal wie das klappt.
Das Frühstück in unserer Plantage war für hiesige Verhältnisse gut. Da wir nur wenige Kilometer auf dem Zettel hatten waren wir ausnahmsweise Recht gemütlich beim fertig machen. Tobias hatte noch eine archäologische Grabungsstätte in der Nähe gefunden, die wir dann als erstes anfahren wollen.
Also auf die Moppeds und los. Ein bisschen Backtracking und dann ging’s auf einer Piste weiter. Tja, als wir ankamen entpuppte sich das als recht moderne Anlage. Aber leider war heute geschlossen! Also unverrichteter Dinge weiter fahren. Diesmal auf einer anderen Straße, die sogar asphaltiert war.

So ging es dann wieder ein Stück zurück und dann auf die Hauptstraße. Wir kamen zunächst gut voran, war die Straße nach Mocoa doch bestens ausgebaut.

Doch dann begann das Unheil, es tauchte eine Baustelle mit Pare Mann auf. Auf Nachfragen meinte er, es könnte bis zu 2 Stunden dauern.


Man gut dass wir heute gut in der Zeit lagen. Also Helm ab und Pause. Ein fleißiger Kolumbianer war auch schon da und Kaffe und Empanadas. Auch wir griffen zu. Nach ner knappen halben Stunde kam der Gegenverkehr an und es wurde unruhig. Also Klamotten an und abfahrbereit machen. Gerade waren wir fertig ging es auch schon los. Es war eine ziemlich lange Baustelle mit jeder Menge Technik und Personal im Einsatz.
Anscheinend war es teilweise so getimed dass wir bei den nächsten Posten immer Grün, sprich das Zeichen Siga aufgestellt war. Das ging auch ne ganze Zeit gut, aber dann war wieder Pare angesagt, zwar nur kurz aber doch immer öfter…. Dann kam auch noch Regen auf, also Regenzeug rus. Die Straße war von der Streckenführung mal wieder erst Sahne! Wenn dann nur das Wörtchen Pare nicht wäre!

Dann machten wir Bekanntschaft mit einem völlig durchgeknallten Lkw-Fahrer, er fuhr verdammt dicht auf und überholte mit der Brechstange…So extrem hatten wir das bisher noch nicht erlebt! Zu unserer Freude musst er sich bei der nächsten Baustelle hinter viele schwere Lkw einordnen während wir Motos natürlich bis nach vorne gefahren sind ;-)
Letztlich sind wir dann statt wie erwartet gegen halb zwei erst gegen halb vier am Hotel gewesen. Aber passte ja noch. Nach dem Duschen ging es in die Stadt zum Essen, diesmal ein sehr gutes und für hiesige Verhältnisse recht teures Restaurant. Aber das Essen war jeden Peso wert!

Dann ging es zurück ins Hotel, wo wir noch ein bisschen unsere Optionen besprochen haben bezüglich Ecuador. Dort gibt es seit einigen Tagen Straßenblockaden, die zumindest den direkten Weg über den Übergang bei Ipiales eher nicht empfehlenswert erscheinen lassen. Wir werden berichten.
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