Gibt es Regen auf 3000 m?

Doofe Frage, natürlich gibt es Regen auf 3000m, wie wir heute am 23.September 25 feststellen durften. Doch zurück zum Morgen. Wir sind um Sieben fertig für das Frühstück, aber das Frühstück nicht für uns.

Im gesamten Hotel ist außer niemand da!

Plan B ist, wir machen uns reisefertig und gucken gegen halb Acht mal ob jetzt was passiert. Immer noch kein Mensch da, also Plan C, wir fahren los und frühstücken unterwegs. Also rauf auf die Moppeds und auf die Straße. Noch ein Stück Landstraße und dann geht’s auf die Autobahn, erst Richtung Süden, dann grob Richtung Südost durch die Berge.

Und mal wieder Pare

Bei einer Raststätte wird gefrühstückt, wahrscheinlich sogar besser als im Hotel und weiter geht’s. Auf der Bahn überholen wir jetzt sogar ein paar dieser langen Roadtrains, schon spannend diese Trucks.

Wobei der eigentliche Kontrast ist, auf deren einen Seite diese Big Trucks, auf der anderen Seite die Kleinbauern mit ihren einspännigen Pferdefuhrwerken voller Zuckerrohr.

Als es in die Berge geht wird hier richtig massiv an einer Autobahn gebaut, aus dieser zweispurigen Fernstraße wird zukünftig eine amtliche Autobahn. Auf etlichen Kilometern sind die Arbeiten im Gange. Leider führt das teilweise zu etwas zähem Verkehr , aber grundsätzlich liegen wir gut in der Zeit.

Kennen wir schon 😄

Hinter Popayan geht es weiter in die Berge des Parque National Natural de Purace. Zunächst macht das fahren richtig Spaß weil tolle Straße und viele Kurven, gepaart mit wenig Verkehr. Dann kommt zweimal der Pare-Man und der Spaß ist vorbei. Jetzt gibt es doch immer wieder Lkw und so zu überholen aber es passt schon.

Freie Bahn

Es geht bei guter Straße bis auf über 3000 m hoch und landschaftlich ist es sehr schön. Okay, es wird kalt, von 28° in der mittlerweile runter auf 12°, nicht schlecht und natürlich sind alle Lüftungen zu.

Wasserfall
Sieht düster aus

Okay, der Himmel ist ziemlich bewölkt, aber noch sind wir zuversichtlich. Plötzlich hörten t die gute Straße auf und wir befahren jetzt den Nationalpark. 

Wirklich von jetzt auf gleich ist die offene Landschaft verschwunden und wir fahren durch eine Art Hochdschungel. Die Piste ist nicht wirklich schön zu fahren, halt typisch Kolumbien. Plötzlich dann ein Schild für Wildwechsel mit einem Brillenbären drauf, das hatten wir bisher noch nicht ;-) 

Dschungel mal anders
Zeit für die Regenkleidung

Tja, dann kommen die ersten Regentropfen und wir ziehen erstmal nur die Regenjacken über, aber nach kurzer Zeit meint Tobias, besser wir ziehen auch die Hosen an. Gute Idee das, weil kaum fahren wir danach weiter fängt es regelrecht zu schütten an! Nach wenigen Kilometern merke, wie es im Schritt langsam nass wird, ich habe mir wohl beim aufsteigen einen Riss in die Hose gerissen. Naja, Tape bringt jetzt auch nix mehr. Im Nachhinein vielleicht ein Fehler, weil wir fahren gute zwei Stunden in strömenden Regen und das Wasser lief dann schon in die Stiefel hinein….

Ansonsten war es einen interessante Strecke durch diesen Dschungel, vor allem überraschten uns die vielen teils schweren Lkw, die uns entgegenkamen. Doch auch diese Mühsal fand ein enden, weil dann endlich wieder Asphalt auftauchte und wir bergab fuhren. Und zur Herberge war es auch nicht mehr weit! Noch durch den Ort San Augustin, ein paar wirklich steile Straßenstücke hinauf und wir waren das einchecken verlief etwas holprig aber danach ging’s dann eigentlich. Eine super schöne Anlage und ein tolles Zimmer, dazu dann gutes Essen und Bier, genau der richtige Abschluß für so einen Tag.

Da geht’s nachher rein
Terrasse
Garten

Und  natürlich habe die Regenhose mit Tape geflickt, dazu gleich noch ein paar andere Dinge mit versorgt :-) Leider war das WiFi zu schwach, daher kommt dieser Bericht auch erst die nächsten Tage online.

Eine Frage der Sicherheit!?!
Ein Tag voller Pare

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