Weiter geht’s im Sauseschritt oder Patagonien wir kommen :-)
Nach unserem Pausentag waren wir froh wieder aufs Bike zu kommen. Außerdem haben wir uns auf das Frühstück bei der YPf Tanke gefreut. Lecker Kaffee und jeweils zwei Fakturas, leckere kleine Croissants.
Allerdings war es diesmal etwas nervig, weil wir eine Fußballmannschaft vor uns hatten und wir Fußballer nun mal so sind, es dauerte immer etwas länger bis sie wussten was sie wollten ;-)
Zum Glück hat sie dann ihr Trainer zum Erfolg geführt und wir bekamen unser Frühstück.
Danach ging’s dann auf Piste, knapp 500 km bis zum General (Roca), unserer nächsten Station. Es wäre fast ein meditatives Fahren gewesen, aber leider war die Straße stellenweise ziemlich marode, so dass man ziemlich auf dem Sprung sein musste, um allen Schlaglöchern auszuweichen.


Außerdem sind wir fast 470 der Kilometer geradeausgefahren! Wirklich unglaublich! Als wäre man von Hamburg nach Aachen gefahren ohne Kurve.
Tja, und um Colonel Kurtz aus Apocalypse Now zu zitieren, wir haben das Nichts gesehen und zwar ziemlich 7 Stunden lang ;-)

Zum Mittagessen gab ein Milanesa mit Pommes, eigentlich ein durchaus übliches Gericht, aber diesmal lag es uns doch ziemlich schwer im Magen, dabei haben die Overlander den Laden so gelobt…. Vielleicht waren das ja Briten die den Eintrag geschrieben waren….

Beim General hat der zweite Stop bei einem Hotel zum Erfolg geführt und wir konnten für die Nacht einchecken.
Am nächsten Morgen ging es dann nach Neuquen, wo Tobias Öl wechseln wollte und einen neuen Vorderreifen montieren lassen wollte.
Beim Ölwechselladen gab es nicht das passende Öl, aber er hatte eine Adresse, also hinfahren und einkaufen. Dann noch den Reifen kaufen, war wieder ein Abenteuer, weil der Reifen, den Tobias haben wollte ja nur für kleine Moppeds ist. Obwohl er allen Spezifikationen entsprach, die im Fahrzeugschein stehen. Anscheinend können sie hier mit dem Lastindex nichts anfangen, der Reifen im Format 90/90 – 21- 54 war perfekt für die CF-Moto. Okay, nachdem sie uns eindringlich darauf hingewiesen haben ja langsam zu fahren und so weiter hat’s dann den Reifen gegeben.
Also zurück zum Ölwechselladen. Während Tobias Öl gewechselt hat habe ich meine Kette geschmiert und gespannt und ein paar Kleinigkeiten überprüft. Soweit so gut.
Der Chef vom Ganzen wollte natürlich nix haben, außerdem war er auch Moppedfahrer, er hat eine KTM 1290, also für hier ein verdammt scharfes Gerät.
Bei der Reifenwerkstatt gab’s erstmal wieder den Hinweise wegen des Reifens, aber dann haben sie ihn montiert und sogar ausgewuchtet. Gegen halb zwölf war dann alles fertig, wir lagen also voll im Plan.
Was wir nicht im Plan hatten war Neuquen. Einmal ziemlich groß und die Hauptausfallstraße war voller Ampeln, jede mindestens für 50 Sekunden Rot und nix mit grüner Welle, mit Glück haben wir mal zwei Ampeln geschafft…. Ich glaube wir standen heute an mindestens 50 roten Ampeln. Gefühlt hat uns das eine Stunde gekostet. Doch irgendwann hatten wir dann freie Bahn, allerdings dafür einen ziemlich steifen Wind, der immer von der Seite kam. So schön die Landschaft auch wurde, man konnte sie nicht genießen weil der Wind volle Aufmerksamkeit forderte.
Wir haben aber trotzdem noch glatt 300 km geschafft. Gar nicht schlecht für den Nachmittag. In Piedra de Aguilar haben wir eine schöne Unterkunft gefunden und uns mit einem Bier und Brot, Käse und Wurst vor die Tür in bequeme Stühle gesetzt und den Abend genossen.
Morgen geht’s dann in die Gegend von El Bolson und eine Unterkunft haben wir auch schon ausgeguckt. Vielleicht haben wir Glück und der Wind wird weniger. Auf jeden Fall wird die Strecke morgen wieder anders und sehenswerter. Wir freuen uns schon drauf ;-)
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